Biogas ist eine von vielen Möglichkeiten der erneuerbaren Energiegewinnung. Diese entstehen innerhalb einer Biogas-Anlage. Unter Abschluss von Sauerstoff wird die beigefügte Biomasse (beispielsweise Mais, Raps oder tierische Exkremente) durch bakterielle Faulung vergärt. Als Produkt entsteht ein überwiegend aus Methan und Kohlendioxid bestehendes Biogas. Diese Art von Energiegewinnung deckt rund 7 Prozent der jährlichen Bruttoenergieerzeugung Deutschlands ab. Kernkraftwerke beteiligen sich vergleichsweise mit 16 Prozent.
Das entstandene Gasgemisch wird zunächst getrocknet und entschwefelt. Anschließend wird es einem Biogasmotor zugeführt, welcher einen elektrischen Generator antreibt. Durch das Produkt aus Generator-Drehmoment und Drehzahl entsteht eine elektrische Leistung, welche ein bestehendes Versorgungsnetz speist. Die entstandenen Verlustleistungen aus Abgaswärme und Maschinenkühlsystem werden durch Wärmeaustauscher zurückgewonnen und teilweise an externe Verbraucher in Form von Fernwärme abgegeben.
Biogas-Anlagen beteiligen sich zusätzlich aktiv an der Stabilisierung des Versorgungsnetztes, indem Leistungsfluktuationen anderer regenerativer Energiequellen (beispielsweise Windkraft und Photovoltaik) ausgeglichen werden.